Antisemitismus betrifft nicht nur jüdische Mitmenschen, sondern ist in all seinen Formen, in Wort und Tat, allgegenwärtig. Wie sollen wir als Mitmenschen, als Schülerinnen und Schüler der Schickhardt GMS damit umgehen? Dieser Frage ging die Klassenstufe 9 am Dienstag mit dem Musiker, Autor und Gründer des Battle-Rap-Formats „Rap am Mittwoch“, Ben Salomo, nach.
Ben Salomo, 1977 als Jonathan Kalmanovich in Israel geboren und in Berlin Kreuzberg aufgewachsen, wurde schon früh mit Antisemitismus konfrontiert. Seine Diskriminierungserfahrungen verarbeitete er in Rap-Texten. Salomo gründete auch die Battle-Rap-Plattform „Rap am Mittwoch“, die für viele Szenegrößen wie Capital Bra ein Karrieresprungbrett war. Nach Anfeindungen und Übergriffen verließ Salomo die Rapszene. Seine Erfahrungen gibt er nun in Workshops und Vorträgen an Schülerinnen und Schüler weiter.
Anhand von eindrücklichen und persönlichen Beispielen definierten wir mit Ben Salomo, was Antisemitismus bedeutet und wie wir Antisemitismus im Alltag erkennen können. Antisemitismus zu erkennen reicht nicht aus. Wenn wir weiterhin in einer vielfältigen Demokratie leben wollen, müssen wir uns aktiv gegen jede Form von Antisemitismus und Diskriminierung einsetzen!
Vielen Dank an Ben Salomo und die Friedrich-Naumann-Stiftung, die uns dieses interessante Gespräch ermöglicht haben!