Heinrich Schickhardt (1558 – 1635) wurde in Herrenberg geboren und erlernte nach der Lateinschule das Schreinerhandwerk. Im Dienst des herzoglichen Baumeisters Georg Beer erwarb er die Grundlagen der Bautechnik.
Heinrich Schickhardt war ein Autodidakt von universeller Begabung. Der Ruf als herausragender Ingenieur, Architekt und Städteplaner eilte ihm weit über die damaligen Landesgrenzen von Württemberg voraus. Nach den Plänen Heinrich Schickhardts wurden zahlreiche Kirchen, Wohnhäuser, Schulen, Badeanlagen, Brunnen, Brücken und Mühlen gebaut.
In Stuttgart war er an folgenden Bauwerken maßgeblich beteiligt:
Neues Lusthaus
Schloss in Stammheim
Umbau des Stiftsfruchtkastens
Prinzenbau des Schlosses
Die Türme der evangelischen Stadtkirche in Bad Cannstatt
Immer wieder arbeitete Heinrich Schickhardt auch für Esslingen am Neckar unter anderem an der Erweiterung des alten Rathauses, das im Denkmalbuch als „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ eingetragen ist.
Ein Beispiel seiner Baukunst ist die Ulrichsbrücke in Köngen, die er in der Zeit von 1600 bis 1602 erbaute und die bis heute erhalten geblieben ist.
Neben seinen Einzelbauten ist Schickhardt aber vor allem ein bedeutender Stadtplaner gewesen. So baute er 1586 die Stadt Aich, 1615 die Stadt Oppenau und 1617/18 die Stadt Vaihingen wieder auf, die alle durch Brand zu Grunde gegangen waren.
Heinrich Schickhardt war ein schwäbisches Universalgenie. In seinem Wirkungskreis sind seine architektonischen Leistungen bis heute sichtbar. Nicht unbegründet wird er deshalb auch als „schwäbischer Leonardo da Vinci“ bezeichnet.
Gründung der Schickhardt-Mittelschule. Aus den Mittelschulklassen der Lerchenrain, Schwab- und Eberhardmittelschule wurde die Schickhardt-Mittelschule gegründet.
1928Die Sporthalle an der Adlerstraße kam hinzu.
1935Es wurde die Schule evakuiert, da die Fliegerangriffe an Zahl und Heftigkeit zunahmen. Ein Teil der Schülerinnen war in Oberzwieselsberg, bei Freudenstadt, untergebracht, andere kamen nach Neusatz, Besigheim und Gemmrigheim.
1943Das Gebäude hatte den Krieg relativ gut überstanden.
1944Eine Schulküche und ein Hausarbeitsraum wurden eingeweiht.
1955Drei Klassen der Fangelsbach-Mittelschule (Jungenschule) waren im Gebäude untergebracht. Als diese wieder auszogen, wurden drei Klassen der Schreiberschule einquartiert. Seit Ende der sechziger Jahre ist die Schickhardtschule koedukativ.
1957Es gab eine längere Baustellenperiode: Die Fassaden, das Dach, die Klassenzimmer wurden erneuert.
Nov 09, 2017Die dreiteilige Schickhardt-Sporthalle wurde eingeweiht.
1984Fortdauernde Sanierungsarbeiten begannen.
2001Die Statik der Decken erweist sich als ungenügend und ist der Anlass zu einer Generalsanierung, da marode Fenster, Dachflächen, Klassenzimmer etc. ebenfalls zur Sanierung anstanden.
2010Ende März werden die aufgestellten Container bezogen, so dass das gesamte Schulgebäude zur Sanierung verfügbar war.
2011Nach mehreren verschobenen Terminen konnte im März das generalsanierte Gebäude bezogen werden. Nicht nur renovierte Räumlichkeiten waren zu bewundern, sondern auch völlig neugestaltete Fachbereiche. So entstanden neue NWA-Räume, ein Musikraum, ein Kunst-Raum, ein neuer Küchenbereich mit Theorie- und Essraum und ein neuer Sozialraum.
2012Seit dem Schuljahr 2015/16 ist die Schickhardtschule Gemeinschaftsschule
2015Die Schickhardtschule erhält die Genehmigung für das neue Profilfach IMP - Informatik, Mathematik, Physik.
2019Die Schickhardt-Gemeinschaftsschule erhält vom Kultusministerium offiziell die Genehmigung, eine gymnasiale Oberstufe (Sekundarstufe II) einzurichten. Damit kann man an der Schule alle drei Schulabschlüsse absolvieren.
2021