SCHICKHARDT-GMS BILINGUAL​

Weltklimakonferenz an der Schickhardt-GMS

Im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung simulierten wir, die KS1 und KS2, an einem Vormittag eine Weltklimakonferenz. Die Veranstaltung mit ca. 90 Personen fand im Musiksaal sowie in angrenzenden Klassenzimmern, die zu Beratungsräumen umfunktioniert wurden, statt.

Ein wissenschaftlicher Einführungsvortrag, gehalten von Jonas Nichell von KKS – die Multivision, lieferte uns alle relevante Hintergrundfakten zur Entwicklung des Klimas in den letzten 200 Jahren sowie zum natürlichen als auch anthropogenen Treibhauseffekt und seinen globalen Folgen.

Im Anschluss daran wechselten wir die Rollen und wurden zu UNO-Delegierten auf einer Weltklimakonferenz. Das große Ziel war, die Erderwärmung auf unter 2°C bis zum Jahr 2100 zu begrenzen. Dazu wurden wir in unterschiedliche Staatengruppen eingeteilt. Es gab z. Bsp. die USA, China, Industrie- und Schwellenländer, etc. Innerhalb dieser Gruppen mussten wir uns zunächst auf eine gemeinsame Basis für die anschließenden Verhandlungen festlegen. In diesen diskutierten wir dann mit den anderen Staatengruppen über mögliche Strategien, die z. Bsp. die finanzielle Förderung von erneuerbaren Energien oder der Umstieg auf eine klimaschonende Produktion enthielten. Zusätzlich musste ein Klimaschutzfonds mit mindestens 100 Millionen US-Dollar befüllt werden. Um die Ziele zu erreichen, wurden staatliche Kooperationen getroffen, Interessenkonflikte ausgetragen und bilaterale Gespräche geführt. Nach harten drei Verhandlungsrunden erreichten wir am Ende unser gestecktes Ziel.

Am Ende schloss eine Feedbackrunde die Veranstaltung ab. In dieser stellte sich heraus, dass die Simulation im Sinne der politischen Bildung eine bereichernde Erfahrung für uns alle war. Insgesamt machte uns die Klimakonferenz sehr viel Spaß, da wir einen anderen Blickwinkel bei unseren Rollen einnehmen mussten. Je nach Staatenzugehörigkeit wurde unser Blickwinkel für das Weltklima ein anderer. Zudem bekamen wir ein besseres Verständnis für politische Entscheidungsprozesse und die Schwierigkeiten beim Formulieren von bindenden Beschlüssen.

Autor*in: Schüler*innen des Geographie Leistungskurses